Als Kind hatte ich nur einen Traum: Der beste Skifahrer der Welt zu werden. Dabei war die Schule für mich ein absoluter Störfaktor. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich sie frühestmöglich abgebrochen. Es ging aber nicht nach mir. „Ohne Abitur – kein Skifahren“, war die kompromisslose Ansage meines Vaters. Parallel zu den Weltcuprennen habe ich mich also durch das Abitur gekämpft, um meinen Traum zu erfüllen. Eine Leistung, auf die ich bis heute unfassbar stolz bin!
Dadurch habe ich gelernt, dass ich über mich hinauswachsen kann, wenn ich ein klares Ziel vor Augen habe. So war das Abitur für mich nicht nur ein Schulabschluss, sondern auch eine Lebensschule. Es hat mir den Weg zu meiner großen Leidenschaft und eigentlichen Expertise geebnet: dem Skifahren. Und ganz nebenbei wurde mir rückblickend klar, welchen Stellenwert eine intakte Familie hat, die einen fordert und fördert.
Gemeinsam mit meinem Co-Host Philipp Nagel veröffentliche ich regelmäßig eine neue Folge unseres Podcasts „Pizza oder Pommes“. Dabei geht’s um alles, was bewegt – von sportlichen Highlights über gesellschaftliche Aufreger bis hin zu den kleinen Dingen, die uns zum Lachen bringen. Und damit es nie eintönig wird, klingeln wir auch mal bei spannenden Kontakten aus meinem Telefonbuch durch – für frische Perspektiven und überraschende Geschichten.
Haltung zeigen und nach den eigenen Werten handeln – das ist mir wichtig. Als öffentliche Person, aber auch ganz einfach als Vater. 2020 habe ich deshalb meine eigene Stiftung ins Leben gerufen. Gemeinsam mit starken Partnern fördern wir vor allem junge Menschen. Aber auch über meine Stiftung hinaus engagiere ich mich dort, wo ich etwas bewegen kann:
Meine Familie ist mit Abstand das Wichtigste in meinem Leben. Sie gibt mir Rückhalt, Kraft – und erinnert mich jeden Tag daran, worauf es wirklich ankommt: Verantwortung zu übernehmen und der nächsten Generation ein lebenswertes, glückliches Leben zu ermöglichen.
Übrigens: Unsere Familiengeschichte geht weit über den Skisport hinaus. Mein Ururgroßvater Hermann Schlagintweit war einer der ersten Gletscherforscher in den Alpen – schon Anfang des 19. Jahrhunderts. Und mein Urururgroßvater Ludwig Neureuther und dessen Nachfahren waren berühmte Maler.
Bewegung war für mich schon immer ein zentraler Teil meines Lebens – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.
Ich hatte das Glück, in einer sportlichen Familie aufzuwachsen und meinen Bewegungsdrang ausleben zu dürfen. Wie viel Lebensfreude und gesunde Entwicklung damit einhergehen, habe ich selbst erlebt – und genau das möchte ich weitergeben. Besonders Kindern möchte ich zeigen, wie wichtig körperliche Aktivität ist.
Aber Bewegung heißt für mich auch: weiterkommen – persönlich, gesellschaftlich, politisch. Stillstand ist keine Option. Und ja, das sage ich auch mal laut – wenn’s sein muss auch mal einem Politiker oder einer Politikerin.
Meine Werte sind das Fundament meines Handelns – sie treiben mich an und geben meinem Engagement Richtung und Sinn.
Mit der Felix Neureuther Stiftung setzen wir uns seit 2020 dafür ein, Bewegung, Bildung, Umweltbewusstsein und zentrale Werte wie Menschlichkeit, Nachhaltigkeit und Zusammenhalt zu fördern – bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Ein besonderes Herzensprojekt ist dabei „Beweg dich schlau! Ein Programm der Felix Neureuther Stiftung“ – entwickelt in Zusammenarbeit mit der TU München. Es motiviert v. a. junge Menschen zu mehr und gezielter Bewegung – spielerisch und mit Spaß. So fördern wir nicht nur ihre Fitness, sondern auch Konzentration, Lernfähigkeit und emotionale Stärke.
Auch der Schutz unserer Natur ist für mich ein zentrales Anliegen. Mit dem Projekt „Naturhelden“ oder dem Osterfelder Natursteig bringen wir Kindern die Bedeutung unserer Umwelt näher. Darum ist meine Stiftung auch strategischer Partner von Gesunde Erde. Gesunde Kinder., die die Zusammenhänge von Kindergesundheit, Klimawandel und Umweltschutz beleuchtet.